Podiumsdiskussion: Recht auf Asyl oder „Das Boot ist voll“? in Worms

Zwei Personen halten eine Fahne hoch auf der steht: "Kein Mensch ist illegal". Die Personen sind von hinten zu sehen.

Der Helferkreis Asyl Worms e.V. lädt zum internationalen Tag der Menschenrechte 2023 alle Interessierten zu einer Podiumsdiskussion in das Haus am Dom ein.

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion wird über die aktuellen Vorschläge zur Verschärfung des Asyl- und Aufenthaltsrechts und Alternativen diskutiert. Eingeleitet wird die Veranstaltung durch Erfahrungsberichte von Geflüchteten sowie kurze Hintergrundinformationen zu den Themen Unterbringung von Geflüchteten, Asylbewerberleistungsgesetz, Arbeitsverbote und Abschiebungen.
Auf dem Podium begrüßt der Helferkreis Asyl den Oberbürgermeister Adolf Kessel, Prof. Dr. Gerhard Trabert, Armut und Gesundheit in Deutschland e.V. und Ann-Christin Bölter vom Initiativausschuss für Migrationspolitik in RLP. Auch der Flüchtlingsrat RLP wird dabei sein.

„Podiumsdiskussion: Recht auf Asyl oder „Das Boot ist voll“? in Worms“ weiterlesen

Wir empören uns!

Text: Wir empören uns! Resolution zur aktuellen Flüchtlingspolitik Bild: Im Hintergrund in dunklen Tönen eine Demonstration

In Zeiten von Entrechtung von geflüchteten Menschen und von einem Rechtsruck in der Gesellschaft, braucht es in Rheinland-Pfalz viele laute, unabhängige Stimmen, die sich empören und entschlossen dagegenstellen und sagen: „ES REICHT!“

Der Flüchtlingsrat RLP e.V. hat eine Resolution geschrieben, die unseren Gefühlen angesichts der aktuellen Flüchtlingspolitik in Deutschland Ausdruck verleiht. Sie trägt den Titel „Wir empören uns!“

„Wir empören uns!“ weiterlesen

Fünf-Punkte-Plan für eine funktionierende Asyl-, Aufnahme- und Integrationspolitik

Eine rote, eine lila, eine blaue und eine grüne Hand greifen nach einander

Aktuelle Herausforderungen bei der Aufnahme geflüchteter Menschen machen mehr denn je deutlich: Es braucht eine gut funktionierende Asyl-, Aufnahme- und Integrationspolitik.
Statt Geflüchtete gesellschaftlich und rechtlich auszugrenzen, ist ein Umdenken nötig, um ihre Aufnahme zu meistern und sich unserer Gesellschaft bietenden Chancen zu nutzen. Die derzeitigen Abschottungs- und Abwehrdiskussionen helfen dabei nicht. Sie halten Menschen auf der Flucht auch nicht davon ab, ein Leben in Sicherheit zu suchen.

Was es braucht, sind lösungsorientierte und pragmatische Ideen für eine gute Aufnahme und schnelle Integration. Eine vorausschauende Politik muss für die nächsten Jahre
mitplanen.

Im öffentlichen politischen Diskurs vermissen wir faktenbasierte und menschenrechtsgeleitete Vorschläge. Vergessen werden oft die Erfolge der Flüchtlingsaufnahme der letzten Jahre sowie die der Aufnahme von einer Million geflüchteter Menschen aus der Ukraine. Dabei zeigen die Beispiele: Die Gesellschaft kann viel, wenn die Politik die richtigen Rahmenbedingungen schafft. „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“: Dieses Grundrecht sowie das Bekenntnis des Grundgesetzes zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten – wie dem Menschenrecht, Asyl zu suchen – müssen stets Maßstab der deutschen Politik sein. Dies muss auch konsequent für nach Deutschland geflüchtete Menschen gelten und darf nicht in
Frage gestellt werden.

Gemeinsam fordern wir als Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen und Wohlfahrtsverbände von der Bundesregierung und den Landesregierungen folgende Maßnahmen für eine funktionierende Asyl-, Aufnahme- und Integrationspolitik:

  1. Eine zukunftsorientierte Aufnahme für Asylsuchende
  2. Fokus auf Integration und Partizipation
  3. Sozialrechtliche Eingliederung statt Ausgrenzung
  4. Unterstützungsstrukturen erhalten und dem Bedarf anpassen
  5. Eine Sozialpolitik, die alle mitdenkt
„Fünf-Punkte-Plan für eine funktionierende Asyl-, Aufnahme- und Integrationspolitik“ weiterlesen

Informationsveranstaltung zum Bleiberecht für Langzeitgeduldete in Koblenz

Das Projekt „BuP – Bleiberecht und Perspektiven“ und die Stadt Koblenz laden herzlich zur Informationsveranstaltung ein, die sich mit dem dringlichen Thema des Bleiberechts für Langzeitgeduldete auseinandersetzt. Die Veranstaltung richtet sich an Haupt- und Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit und an Geduldete selbst. Sie findet am 06.11.2023 um 17:30 Uhr im Rathausgebäude 2, Willi-Hörter-Platz 2, 56068 Koblenz, Raum 220 statt. Der Zugang erfolgt durch das Eisentor des Rathausgebäudes 2, durch den Innenhof und die Holzeingangstür. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Langzeitgeduldete Menschen stehen oft vor verschiedenen Herausforderungen, wenn es darum geht, eine stabile und sichere Bleibeperspektive in Deutschland aufzubauen. Das Projekt „BuP – Bleiberecht und Perspektiven“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Langzeitgeduldete bei dem Übergang in ein gesichertes Bleiberecht zu unterstützen.
Die Informationsveranstaltung dient dazu, über das Projekt und über aktuelle Bleiberechtsregelungen zu informieren und potenziell Begünstigte zu erreichen.

Pressekontakt:
Lisa Kurapkat
Flüchtlingsrat RLP
Tel. 06131/4924734
bup@fluechtlingsrat-rlp.de

Über das Projekt:
BuP – Bleiberecht und Perspektiven
Das Projekt „BuP – Bleiberecht und Perspektiven“ ist ein im Flüchtlingsrat RLP e.V. verankertes Projekt mit dem Ziel, gemeinsam mit Modellkommunen zu evaluieren, wie bestehende Bleiberechtsregelungen effektiv umgesetzt werden können, sodass möglichst viele Anspruchsberechtigte davon profitieren können.